Name | Tief Mitteleuropa |
Abkürzung | TM |
Beschreibung | TM Tief Mitteleuropa Am Boden und vor allem in der Höhe liegt ein abgeschlossener Tiefdruckkern über Mitteleuropa, der mindestens im Westen, Norden und Osten von hohem Luftdruck umschlossen ist. Diese Lage kommt häufig durch den Abschnürungsvorgang eines weit nach Süden reichenden kräftigen Trogs zustande. Die atlantische Frontalzone spaltet sich daher häufig bereits über dem Westatlantik in einen über Grönland nach Nordosten und einen schwächeren, über dem Mittelatlantik und die Iberische Halbinsel zum Mittelmeer gerichteten Zweig auf. Über Mitteleuropa selbst herrscht eine zyklonale Strömung, mit der Druckänderungsgebiete an der Nordseite des steuernden Tiefs nach Westen ziehen. Verwandte GWL: in zyklonaler Richtung HFZ, HNFZ, in antizyklonaler Richtung |
Max. Häufigkeit | April |
Min. Häufigkeit | Dezember |
Übergang in | TM, BM, HNFZ |
Form | gemischte Wetterlage |
Beschreibung | Die antizyklonalen Steuerungszentren sind gegenüber den Westlagen nordwärts bis etwa 50° Breite verschoben – Beispiele: Südwestlagen (Steuerungszentrum Osteuropa), Nordwestlagen (Steuerungszentrum Ostatlantik), Hoch Mitteleuropa (als Zentrum), einschließlich Tief Mitteleuropa |
Witterung Frühling | Kälter als normal; Niederschlag übernormal. |
Witterung Sommer | Kälter als normal, Tagesminimum normal; Niederschlag übernormal. |
Witterung Herbst | Kälter als normal; Niederschlag übernormal. |
Witterung Winter | Westliches Europa kälter als normal; Niederschlag übernormal. |
Bodenkarte | |
Höhenkarte |
Quelle: PIK Report 119, Katalog der Großwetterlagen Europas, Potsdam-Institut für Klimaforschung