Großwetterlagen Beschreibung

NameSüdliche Westlage
AbkürzungWS
BeschreibungEinzelstörungen wandern in einer weit nach Süden verschobenen Frontalzone vom Seegebiet südwestlich Irlands über die Biskaya, Frankreich, mittleres Deutschland, teils südlich des 50. Breitenkreises, nach Osteuropa und biegen dort nordwärts um. Der zyklonale Einfluss erstreckt sich dabei häufig bis zum nordöstlichen Teil des Mittelmeeres. Der Kern des zentralen Bodentiefs liegt meist südlich von 60° N, so dass der nördliche Nordatlantik und Teile des Nordmeeres vielfach unter dem Einfluss eines kalten Polarhochs mit östlicher Strömung stehen. Ein Ausläufer des südlich der Inselgruppe liegenden Azorenhochs reicht meist nur bis Nordwest- und Nordafrika, die Isobare 1015 hPa verläuft dabei südlich der Pyrenäen und des Ligurischen Meeres. Verwandte GWL: in zyklonaler Richtung HFZ, HNFZ, in antizyklonaler Richtung WZ
Max. HäufigkeitDezember
Min. HäufigkeitSeptember
Übergang inWZ, SWZ, TRW
Formzonale Wetterlage
BeschreibungFolgt einer glatten West-Ost-Strömung zwischen einem hochreichenden subtropischen Hochdruckgebiet in Normallage über dem Nordatlantik und einem hochreichenden Tiefdruckgebiet im subpolaren Raum – Typische Beispiele: Westlagen
Witterung
Frühling
Kälter als normal; Niederschlag übernormal (nur im südöstlichen Mitteleuropa normale Niederschlagssumme).
Witterung
Sommer
Kälter als normal; Niederschlag übernormal.
Witterung
Herbst
Tagesmaximum der Lufttemperatur bis auf die Südstationen unternormal, Tagesminimum übernormal; Niederschlag übernormal.
Witterung
Winter
Wärmer als normal; Niederschlag übernormal.
BodenkarteBodenkarte
HöhenkarteHöhenkarte


Quelle: PIK Report 119, Katalog der Großwetterlagen Europas, Potsdam-Institut für Klimaforschung