Name | Westlage, zyklonal |
Abkürzung | WZ |
Beschreibung | WZ Westlage über Mitteleuropa überwiegend zyklonal Einzelstörungen wandern mit eingelagerten Zwischenhochdruckgebieten oder -keilen in einer in normaler Lage befindlichen Frontalzone zwischen 50° und 60° N vom Seegebiet westlich Irlands über die Britischen Inseln, Nord- und Ostsee hinweg nach Osteuropa und biegen dann, besonders im Winter, nach Nordosten um. Das steuernde Zentraltief liegt meist nördlich von 60° N, so dass über dem Nordatlantik und dem europäischen Nordmeer tiefer Luftdruck herrscht. Das in normaler Lage befindliche Azorenhoch reicht meist mit einem Ausläufer bis nach Südfrankreich oder sogar bis in den Alpenraum. Oberitalien bleibt meistens antizyklonal beeinflusst. Verwandte GWL: in zyklonaler Richtung WS, in antizyklonaler Richtung WA |
Max. Häufigkeit | August |
Min. Häufigkeit | April |
Übergang in | HM, WA, TRM |
Form | zonale Wetterlage |
Beschreibung | Folgt einer glatten West-Ost-Strömung zwischen einem hochreichenden subtropischen Hochdruckgebiet in Normallage über dem Nordatlantik und einem hochreichenden Tiefdruckgebiet im subpolaren Raum – Typische Beispiele: Westlagen |
Witterung Frühling | Tagesminimum der Lufttemperatur übernormal, das Tagesmaximum normal, das Tagesmittel nur tendenziell übernormal; Niederschlag übernormal. |
Witterung Sommer | Kälter als normal; bei überdurchschnittlicher Anzahl an Niederschlagstagen ist die Niederschlagsmenge im Süden und Westen unternormal, sonst übernormal. |
Witterung Herbst | Wärmer als normal; Niederschlag übernormal. |
Witterung Winter | Wärmer als normal; Niederschlag übernormal. |
Bodenkarte | |
Höhenkarte |
Quelle: PIK Report 119, Katalog der Großwetterlagen Europas, Potsdam-Institut für Klimaforschung